Redaktions-Team

Neben den vielen anderen Aufgaben ist die „Erforschung und Sammlung heimatgeschichtlicher Schriften … (Ortschronik ) …“ in der Satzung verankert. Dieser satzungsgemäßen Forderung nach heimatkundlichem Schrifttum wurde der Verein durch verschiedene Veröffentlichungen gerecht. Eine Besonderheit ist die jährliche Herausgabe der „Weingartener Heimatblätter“. Unter dem Vorsitzenden Klaus Geggus wurde 1983 die Idee der Heimatblätter entwickelt und mit Heft 1 im März 1984 gestartet. Sie sind von Anfang an „für Mitglieder kostenlos“! weingartner-heimatblaetter1Die Heimatblätter wollen „informieren, berichten und dokumentieren“, wie es auf der Titelseite heißt, durch die Veröffentlichung heimatkundlich interessanter Artikel und Neuigkeiten, über Geschichte, Natur, Kunst und Kultur in Weingarten und aus dem Vereinsgeschehen, die meistens noch nicht bzw. nicht mehr bekannt sind. Hintergrund war und ist auch, dass eine Ortschronik aus nachvollziehbaren Gründen (Um fang, Aktualität) immer nur die wichtigsten Teilaspekte der Ortsgeschichte darstellen kann. Mit den Heimatblättern wurde ein Medium geschaffen, das es ermöglicht, einerseits bereits in der Chronik kurz „Angerissenes“ ausführlich darzustellen, aber auch noch nicht in der Chronik enthaltene Informationen über Heimatkundliches festzuhalten. Nicht vergessen werden sollte die Aktualisierung der Ortsgeschichte – ein immerwährendes Thema.

Bei größeren Beiträgen war zu prüfen, ob evtl. ein Sonderdruck sinnvoller wäre (z.B. Juden in Weingarten) als zwei oder drei Fortsetzungen. Die Beiträge in den Heimatblättern sollten daher eine
bestimmte Seitenzahl nicht überschreiten. Während die ersten drei Ausgaben im Impressum noch von „unregelmäßigem“ Erscheinen sprechen, wird ab Heft 4 festgestellt: „erscheinen jährlich“! Von Anfang an verantwortlicher Chefredakteur war Klaus Geggus. Die Zusammensetzung des Redaktionsteams wechselte im Laufe der Jahre. Es gehörten dazu: Klaus Geggus, Anian W. Steinert, Erwin Spitz, Wilhelm Kelch, Roland
Felleisen, Bernd Weidenmaier, Robert Hill und Anton Machauer. Bei einzelnen Ausgaben wirkten auch Karl Schaufelberger, Sven Geggus und Franz Reichert mit. Für das Layout war zunächst Sven Geggus, später Anton Machauer zuständig. Für die Herausgabe der Jubiläumsausgabe Nr. 32 wurde das bisherige Redaktionsteam, bestehend aus Roland Felleisen, Robert Hill, Anton Machauer und Klaus Geggus, um Manfred Bohr,
Hubert Daul und Achim Schäfer, erweitert. Für die Heimatblätter wurde wegen der guten Lesbarkeit das A4-Format und die Schrift Times Roman 12 pt gewählt. Die ersten 23 Hefte wurden einseitig auf A4Papier geschrieben und kopiert. Sie waren zunächst einspaltig gedruckt, ab Heft 12 wurde auf ZweiSpaltenDruck umgestellt.
Die Titel- und Rückseite wurden auf Karton, farblich jährlich wechselnd, gedruckt. Durch den Vorstand/Beirat des Vereins wurden dann die Heimatblätter (Deckblatt, Innenseiten und Rückseite) zusammen sortiert und geheftet (anfänglich wie bei der „Reise nach Jerusalem“ – immer rund um den Tisch bei Klaus Geggus!) Dann wurden sie an der Heftungsseite mit farblich zum Umschlag passendem Tesaband abgeklebt.
heimatverein-weingarten-redaktionsmitarbeiterDie Titelseite der Hefte eins bis neun zierte eine Grafik von Erwin Koch „Weingarten vom Alten Friedhof“. Ab Heft 10 wurde eine Grafik von Berthold Schöffler „Blick vom Eisberg“ ausgewählt. Seit Heft 27 findet sich eine Kohlezeichnung von Ralf Diefenbacher „Frühe Ansicht Weingartens, von der Ringstraße aus gesehen“ auf der Titelseite. Die Rückseiten enthielten innen neben dem Impressum ein jährlich wechselndes historisches Bild oder Gemälde. Mit Heimatblatt Nr. 24 wurde auf ein gefaltetes und rückseitig beschriebenes A3-Format mit Mittelheftung umgestellt. Die Seitenzahl betrug anfänglich 32 Seiten, ab Nr. 28 dann 36 Seiten.

Die Heimatblätter sind nach folgendem Schema aufgebaut: Titelseite mit Nr. des Heftes und Erscheinungsmonat, Rückseite der Titelseite leer, Inhaltsverzeichnis, Vorwort des Vorsitzenden. Es folgen die verschiedenen Einzelbeiträge (Serientitel: z.B. aus der Geschichte, Titel des Beitrags – wie im Inhaltsverzeichnis, Verfasser, Beitrag, Quelle, Literatur, Anmerkungen). Den Abschluss bildet der Bericht „Aus dem Vereinsgeschehen“ und neuerdings die Aufstellung der Literatur des Vereins. Auf der vorletzten Seite ein historisches Bild und das Impressum. Die Rückseite bleibt leer. Die Redaktionsarbeit für die Heimatblätter beginnt mit der ersten Sitzung. Neben der Festlegung der Herausgabe (Jahreshauptversammlung Folgejahr) wird zusammengestellt: Sind bereits Beiträge aus dem Vorjahr vorhanden (geschoben etc.), welche neuen Beiträge sind vorhanden bzw. müssen in die Hefte aufgenommen werden (Jubiläen, besondere Ereignisse etc., wer schreibt diese Beiträge, Fotos für Rückinnenseite und zu den Artikeln). Festlegung des Umfangs des Heftes. Danach wird ein vorläufiges Inhaltsverzeichnis erstellt. Sofern Bilder, Urkunden etc. zu bearbeiten sind, werden diese angeliefert und bearbeitet. Sobald die Beiträge fertig sind, werden diese ins Format der Hefte übertragen (zunächst nur Text ohne Bilder), um den Umfang von „nur Text“ festzustellen. Danach erster Korrekturlauf durch Programm und Durchsicht eines Redakteurs. Danach Ausdruck und Korrekturlesen. Inzwischen Einholung von Angeboten bei Druckereien, ggfls. Festlegung der Umschlagfarbe. Bei der zweiten Sitzung Besprechung der Korrekturen, ggfls. Ergänzungen, und Eingabe in den Rechner. Besprechung über den Stand der Redaktionsarbeit. Verteilung weiterer Aufgaben.

Einbindung bereits vorhandener Bilder in die Rohfassung und der weiteren Beiträge. In weiteren Sitzungen geht es u.a. um die Platzierung und Größe von Bildern etc., Reihenfolge der Beiträge. Danach endgültiger Satz: Korrekturen. Absätze, ggfls. Kürzungen oder Umformulierungen, optische Prüfung des Ergebnisses (Seitenaufbau, Umbruch). Dazwischen Vergabe des Druckauftrags, Festlegung des Abgabetermins und Auslieferungstermin mit Druckerei. Umsetzen der vorläufigen Endfassung ins PDF-Format. Letzter Korrekturlauf! Endgültige Fassung für Druckerei als PDF. Abgabe der PDF-Dateien an Druckerei. Anlieferung des Probeexemplars und endgültige Freigabe zum Druck. Anlieferung der fertigen Heimatblätter und Ausgabe bei der Jahreshauptversammlung bzw. durch Austragen an die Mitglieder. Es ist wieder einmal geschafft!

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